Garden Route Erfahrungen

Garden Route Erfahrungen

Allgemeines 

Die Garden Route erstreckt sich mehr oder weniger von Kapstadt bis nach Port Elizabeth. Es handelt sich dabei nicht um eine bestimmte Straße oder Strecke, eher mehr um einen Bereich, der unterschiedlicher nicht sein kann. Von Küsten, Wäldern, Steppen, Stränden und Bergen ist alles dabei. Abwechslungsreicher geht es wohl kaum. Bekannt ist die Garden Route vor allem durch einmalige Küstenabschnitte mit traumhaftem Meer. Mit einem Mietauto kann man die Route problemlos zurücklegen. Selten, dass wir auf einer so kurzen Distanz so viel unterschiedliche Natur erleben durften. 

Sicherheit

Sicherheit ist immer bei allen Reisen nach Südafrika ein Thema. Kapstadt und die Garden Route gelten aber im Allgemeinen als sicher. Taschendiebe sind üblicher als Überfälle. Deshalb heißt es, die Wertsachen an einer sicheren Stelle zu haben und beim Essen zum Beispiel das Handy nicht einfach am Tisch liegen zu lassen. Wie in vielen Ländern gilt auch hier, manche Bereiche nachts zu meiden, die untertags kein Problem darstellen. Fühlt man sich in einer Gasse unsicher, dreht man am besten um und nimmt eine andere. Diese Erfahrung haben wir aber nicht gemacht. Wir haben uns stets wohlgefühlt – egal wo und wann wir unterwegs waren.

Taxi

Uber gibt es eigentlich in jedem Ort hier auf der Garden Route und gilt als sehr sicheres Mittel, um von A nach B zu kommen. Und das zu einem unschlagbaren Preis. Für gerade einmal 2-3€ kommt man an fast jedes Ziel. So kann man problemlos auch selber etwas trinken und den Abend genießen.

Autofahren

Gefahren wird auf der linken Seite. Damit haben wir die letzten Jahre schon etwas Erfahrung sammeln können. Was hier jedoch anders ist, dass nicht nur das Lenkrad auf der anderen Seite ist, sondern auch Blinker und Scheibenwischer vertauscht sind. Das dauert ein wenig, bis man sich daran gewöhnt hat. Am Weg vom Flughafen erkennt man schnell die Mietautos. Denn trotz strahlendem Sonnenschein, sieht man immer wieder Exemplare, die beim Spurwechsel den Scheibenwischer statt des Blinkers verwenden. 😅 Auch uns ist das nicht erspart geblieben. Ansonsten kann man sagen, dass die Straßen in einem sehr guten Zustand sind, gut ausgebaut und es gibt keine nennenswerten Unterschiede zu Straßen wie zum Beispiel in Österreich. Das Autofahren ist unkompliziert, es gibt oft Radars, die die Geschwindigkeit messen, also heißt es, einfach brav ans Tempolimit halten und man hat keine Probleme. Die Regeln werden im Großen und Ganzen eingehalten, jedoch manchmal etwas ausgedehnt. Es geht aber nicht hektisch oder unzivilisiert zu. Stau gehört aber leider fast überall an der Garden Route dazu. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die vielen Menschen, die am Straßenrand zu Fuß gehen. Was in einer Großstadt noch nicht so ungewöhnlich ist, ist auf Autobahnen bei 120 km/h aber für uns schon sehr ungewohnt.

Essen

Das Essen entlang der Garden Route ist sehr vielseitig und international. Von Burger, Pizza, Pasta, Steak oder nationales Essen ist sicher für jeden etwas dabei. Fleisch steht im Vordergrund, aber auch viele vegetarische Speisen finden sich immer wieder auf der Speisekarte. Wir haben durchgehend hervorragend und vor allem sehr günstig gegessen. Im Schnitt ist es sicher um mindestens 1/3 günstiger als in Österreich. Ein Steak kostete gerade mal zwischen 10-11€ inklusive Beilagen. Überall gibt es dazu hervorragende Weine.

Geld

Die nationale Währung ist der ZAR, der Südafrikanische Rand, und hat aktuell einen Umrechnungskurs von 0,05, was bedeutet, 100 Rand sind ziemlich genau 5€. Also leicht zum Umrechnen. Mastercard und Visa werden überall akzeptiert, Bargeld dafür an vielen Stellen gar nicht mehr. Vor allem bei Eintritten ist sehr oft nur Kartenzahlung möglich. Für Trinkgeld oder für die Parkplatzbewacher ist aber trotzdem etwas Bargeld notwendig. Für ein paar freiwillige Rand weisen sie einem ein und schauen auf das Auto. Nicht unpraktisch. 

Menschen

Die Menschen hier sind an jeder Ecke der Garden Route mit einem Lächeln auf uns zugekommen. Wirklich ausnahmslos. Alle wollen wissen, wie es einem geht und woher man kommt. Sie sind sehr interessiert und wollen ins Gespräch kommen. Dabei spielt die Hautfarbe absolut keine Rolle. Menschen winken einem beim Vorbeifahren mit dem Auto zu. Einfach so. 😅 Man merkt aber sehr stark, dass die weißen Südafrikaner:innen hier eher zur Oberschicht gehören, währenddessen die Arbeitsschicht vorrangig schwarz ist.

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